Various Artists - Beyond Inspiration: A Tribute To Uli Jon Roth
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Various Artists |
Length |
65:19 |
Format |
CD |
Genre |
Hard Rock |
Label |
Lion Music
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Index |
922 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Credits |
Producer |
Lars Eric Mattsson |
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Track List |
01 |
Chris Steberl - Electric Sun |
05:15 |
02 |
Joop Wolters - Sails Of Charon |
04:40 |
03 |
Lars Eric Mattsson - I'll Be Loving You Always |
05:06 |
04 |
Tony Hernando - Firewind |
05:06 |
05 |
Rolf Munkes - Dark Lady |
03:22 |
06 |
Petrossi Dushan - Yellow Raven |
04:47 |
07 |
Torben Enevoldsen - Burning Wheel Turning |
06:40 |
08 |
William Byrd - Still So Many Lives Away |
04:49 |
09 |
Cyril Achard - I'll Be There |
04:44 |
10 |
Thorbjorn Englund - Indian Dawn |
05:30 |
11 |
Neil Grusky - Pictured Life |
03:06 |
12 |
William Stravato And Alex Masi - Return |
04:16 |
13 |
Eric Sands - Polar Nights |
05:40 |
14 |
Paul Nelson - Paganini Paraphrase |
02:18 |
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Details |
Rare |
No |
Country |
Finland |
Sound |
Stereo |
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Notes |
Uli Jon Roth wird gehuldigt mit dieser Tribute-CD. Recht so, denn mit seiner Verquickung von Technik aus dem Bereich der klassischen Musik mit der Rockgitarre eines Jimi Hendrix gehört der auch zeitweise bei den Scorpions beschäftigte Roth eindeutig zu den einflussreicheren der „alten“ Gitarrenasse und kann wohl neben Gitarristen wie Ritchie Blackmore, Jimmy Page etc. auch als einer der Vorreiter der späteren, virtuosen Heavy Metal – Gitarre genannt werden; prominente Fiedler wie Yngwie J. Malmsteen jedenfalls klängen ohne Roths Einfluss wohl nicht so, wie sie es taten und tun.
Lars Eric Mattsson hat hier eine wohl illustre Musikerrunde um sich geschart, und so wird unter wechselnder „Leitung“ und auch mit verschiedenen Rhythmusgruppen quer durch das Schaffen Roths hindurch tributiert, ob solo, mit Electric Sun oder mit den Scorpions. Die meisten der Namen sind wohl eher der obskuren Art und sagen keiner alten Sau etwas – mir zumindest ging es so, wie ich zu meiner Schande eingestehen muss. Na gut, ein Chris Steberl oder Cyril Achard sticht dann doch heraus.
Eigentlich sind die Beteiligten ja auch recht egal, denn „Beyond inspiration“ ist auch so ein bodenständiges, erdiges und grundehrliches Hardrock-Scheibchen im alten „europäischen“ Stil. Von Hendrix-buesig bis Rainbow- oder Scorpions-heavy reicht der Bogen, und da Uli Jon Roth immer auch Songschreiber war und sich nie in reinen Frickelorgien erging, steht ähnliches auch nicht zu befürchten, obwohl es sich immerhin um ein Tribut an einen Gitarrenhelden handelt (wenn man mal von „Paganini paraphrase“ absieht, wo Paul Nelson an der ursprünglichen Roth-Nummer noch ein wenig herumgedoktert hat). Songs wie „Firewind“ sind und bleiben großartige Stücke mit mitreißenden Melodien; die sahnigen Leadgitarren tun ein übriges, um Begeisterung zu erzeugen. Auch gut kommt „I’ll be loving you always“ wo mit Ella Grussner eine Dame mit großem Organ am Mikro steht, was dem langsamen Blues hervorragend zu Gesicht steht.
Abwechslungsreich ist „Beyond inspiration“ dank wechselnder Besetzung sowieso, und das Songmaterial ist auch über die meisten Zweifel erhaben. Einen Wehmutstropfen liefert nur die Produktion, die nicht immer wirklich professionell wirkt. „Still so many lives“ zum Beispiel ist zwar ein toller Song, klingt aber mehr nach Minidisc-Rekorder im Proberaum als nach Studio, so sehr geht der Gesang hier im Bandsound unter.
Je nun, also ein Muss ist „Beyond inspiration“ für niemand außer Roth-Maniacs. Schaden tut die Scheibe aber wirklich nicht, und Hardrocker können eigentlich unbesehen zugreifen.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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