Royal Hunt - Eye Witness
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Royal Hunt |
Length |
50:28 |
Format |
CD |
Genre |
Melodic Metal; Progressive Metal |
Label |
Frontiers
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Index |
762 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Track List |
01 |
Hunted |
05:06 |
02 |
Can't Let Go |
05:02 |
03 |
The Prayer |
03:29 |
04 |
The Edge Of The World |
06:14 |
05 |
Burning The Sun |
06:10 |
06 |
Wicked Lounge |
03:49 |
07 |
Fifth Element |
04:10 |
08 |
Help Us God |
06:47 |
09 |
Game Of Fear |
04:33 |
10 |
Eye Witness |
05:08 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
CD-Regal |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3330
Nun, augenwischende Stilbezeichnungen wie Epic Symphonic Melodic Bombastic Tralala hin oder her, Royal Hunt sind Profis, die ihr Handwerk von vorne bis hinten verstehen, und das hört man „Eye witness“ auch von vorne bis hinten an. Die Jungs um Keyboarder Andre Andersen zünden das sprichwörtliche Feuerwerk.
„Eye witness“ ist melodisch, heavy, abwechslungsreich, ausgereift und zum Teil sogar überraschend. Straighte Melodic Metal – Nummern wie der Opener „Hunted“ oder „Can’t let go“ kommen mächtig und bombastisch, aber nicht überladen aus den Boxen und versprühen dank der ausgefeilten Chorgesang-Arrangements in den Refrains einen besonderen Charme. König dieser mehrstimmigen und versetzten Gesänge ist das famose „Edge of the world“ – den Song kann man einen ganzen Abend ununterbrochen anhören, ohne ihm überdrüssig zu werden (Selbstversuch-getestet!).
Eher genrefremde Stücke „The prayer“ in seiner melancholischen Kirchenorgel-plus-A-Capella-Gesang-Artigkeit und „Wicked lounge“ – Bar-Jazz, den man, mit Verlaub, auf einer Scheibe dieser Art wirklich nicht erwartet – lockern „Eye witness“ gewaltig auf. Auch der Titeltrack „Eye witness“ schlägt nicht in die typische Kerbe, sondern kommt in einem warmen, teils akustischen und spanisch anmutenden Gewand daher. Da der sonst gebotene melodische Heavy Metal schon alles andere als langweilig ist, erfährt das Album dadurch noch mal einen großen Schub nach oben auf der Qualitätsmesslatte.
Irgendwie schaffen Royal Hunt es, sogar klischeetriefende Mittelalter-Cembalo-Soundmätzchen wie in „5th element“ überaus frisch und alles andere als angestaubt rüberzubringen. Der Gesamtsound bleibt dabei immer (zu)packend und gleitet trotz der recht dominanten Keyboards nie in peinliches Pseudo-Metal-Geschwuchtel ab. Ein feines, sogar ein geiles Album ist „Eye witness“, und Metaller sollten es haben.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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